Wednesday, December 21, 2016

Gesegnete Weihnachten. | Merry Christmas.

  • "Die Fahnen in Berlin hängen auf Halbmast. Am Tag Eins nach dem Terror-Anschlag mit zwölf Toten auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche trägt die Stadt Trauer. Trauer und Bestürzung, vier Tage vor dem großen Fest der Freude und der Liebe. Tod und Terror ausgerechnet auf einem Weihnachtsmarkt.

Auf Facebook und auf Twitter schimpfen die Menschen auf das furchtbare Terrorjahr 2016. Manche verabschieden sich gleich ganz vom Weihnachtsfest: „Eine Woche, die so anfängt, soll mit Weihnachten enden?“, fragt einer. Ein anderer schreibt: „Wie soll bei diesen Nachrichten noch Weihnachtsstimmung aufkommen? Ganz ehrlich: Mich kotzt es an!“


Weihnachtssehnsucht. Denn zur Weihnachtsstimmung gehört auch die Hoffnung.
Die Weihnachtsgeschichte handelt schließlich nicht vom pompösen Einmarsch und Siegeszug eines neuen Triumph-Königs. Sie ist eben keine fertige Geschichte mit Happy-Anfang und Happy-End in der Vergangenheit. Die Weihnachtsgeschichte ist eine Hoffnungs-Geschichte, die bis heute andauert. Sie beginnt mit Maria, die „in guter Hoffnung“ ist. Die Engel singen den Hirten das ultimative Hoffnungslied: „Frieden auf Erden!“, denn „Euch ist heute der Heiland geboren.“
„Frieden auf Erden“ – das klingt fast peinlich naiv. Davon sind wir weit entfernt. Aber eben diese Hoffnung in der Weihnachtsgeschichte ist es, in der ich als Christ Kraft und Zuversicht finde nach Ereignissen wie dem Terror-Anschlag von Berlin.
Wir Christen glauben: Gott hat sich winzig klein gemacht, ist Mensch geworden und hat unsere Sünden (gestern wie heute) auf sich genommen. Er ist am Kreuz gestorben, um uns Freiheit und Vergebung zu schenken. Jesus ist der Erlöser, der uns zu Nächstenliebe und Barmherzigkeit aufgerufen hat. Und auch dazu, Leid zu ertragen. Den Geburtstag dieses Welt-Retters feiern wir am Wochenende.
Inzwischen habe ich gelernt, dass solche christlichen Einwürfe manche Leute sofort zur Weißglut bringen. Aber ich möchte nicht vergessen, dass diese Weihnachtsgeschichte der Grund ist für all die schönen Momente und Gefühle, die Millionen von uns mit Weihnachten verbinden. Für die Hoffnung auf eine bessere Welt.
Ich bete für die Angehörigen der Opfer, für die Verletzten – und ich ahne, dass dieses Hoffnungsbild von Weihnachten für viele von ihnen vielleicht nur ein schwacher oder gar kein Trost ist. Aber auf die Frage eines Bekannten: „Kann man jetzt noch mit gutem Gewissen ‚Frohe Weihnachten’ wünschen?“ will ich antworten: „Jetzt erst recht!“
‚Frohe Weihnachten!’ ist ein Wunsch. Eine Hoffnung. Weihnachten ist heute nicht fehl am Platze. Weihnachten – das Fest der Liebe – kann eine Antwort sein."
Von Daniel Bocking, 20.12.2016 - 15:09 Uhr
Quelle: http://m.bild.de/news/inland/terrorberlin/frohe-weihnachten-trotz-terror-49410562.bildMobile.html

Wednesday, November 23, 2016

40

Liebe/r 'Co-Autor/in',

übermorgen ist es genau 10 Monate her, als ich das von Dir mit erstellte Buch 'Rückblick auf 40 Jahre Rainer Knaack' anlässlich meines Geburtstages in den Händen halten durfte.

In jenem Moment war ich einerseits überrascht und erfreut - andererseits in Erinnerungen schwelgend, zutiefst bewegt und vor etlichen Tränen gerührt.

Seit Januar habe ich dieses wundervolle und einzigartige Werk immer wieder an mich genommen und mich darin 'verloren' - Anlass genug, um Dir - und meiner initiierenden und geliebten Kerstin - für Dein spontanes Geschenk, für Deine Bilder und für Deine persönlichen, ermutigenden und prophezeienden Worte zu danken.

Du kannst Dir nicht vorstellen, welch' ein großer Schatz dies für mich darstellt. Es wird gut aufbewahrt sein - in meinem Regal und in meinem Herzen.
Kerstin hat das Ganze sogar noch mit einem frisch entworfenen Familienwappen gekrönt...

Es war und ist mir ein bewusstes Herzensanliegen, Dir das auf diesem Wege mitzuteilen, da ich solche Taten etwas keineswegs als selbstverständlich erachte.

Solltest Du eine Ausgabe im digitalen Format wünschen, so kannst Du mich dies gerne wissen lassen.

Für immer dankbare Grüße in die Wochenmitte schickt Dir

Dein Rainer.



Dear 'Co-author',

the day after tomorrow, it'll be exactly 10 months ago since I have been holding the book called 'In retrospect - 40 years of Rainer Knaack' in my hands which you have been participated to create for my birthday.
In that moment, I had been surprised and joyful - on the other hand, it had created and released several memories, I had been stirred up deeply and touched by many, many tears in my eyes.

Since January, I had grabbed and read this personal, special and unique 'literature' - and been forgetting time when diving into it. This is reason enough to thank you - and my initiative and beloved Kerstin - for your spontaneous present, for your pictures and for your personal, encouraging and prophecying words.
You have got no clue how much of a treasure that book is to me. It'll be kept well - in my shelf and in my heart.
Kerstin even crowned it with an individual coat of arms describing our family...

It was and is a heartfelt matter to let you know this way as I will never take this kind of action for granted.

In case you desire a digital copy, please don't hesitate to let me know.

Forever grateful.

Yours,

Rainer.


Monday, November 14, 2016

Entscheidungsfindung. | Decision making.

Am vergangenen Wochenende haben 28 Ehepaare weise Entscheidungen für ihr Leben getroffen - in welches Umfeld begibst DU Dich an Weggabelungen in Deinem Leben? 


Bist Du verheiratet?
Melde Dich jetzt für das kommende Jahr an und beschenkt einander z.B. zum Hochzeitstag oder zu Weihnachten: 
Solche Wochenenden finden in Deutschland oder in Österreich und in der Schweiz statt.

Deine Ehe hat es nicht nötig - sie hat es verdient.

Äußerst empfehlenswert!

Rainer & Kerstin





Last weekend, there were 28 couples who had been faced with making wise decisions for their lives - which surrounding do YOU choose when junctions come your way in life?

Are you married yet?
It is never too early and never too late.
Sign up today for one of the upcoming weekends next year and make it a surprise and/or a present for each other, e.g. in combination with your wedding anniversary or CHRISTmas:
Those special weekend are offered in GermanyAustria and Switzerland.

Your marriage doesn't need it - it deserves it.
Highly recommended.
Rainer & Kerstin.

Monday, October 31, 2016

Vor 34 Jahren und 25 Tagen... | It was 34 years and 25 days ago...

...ist dieses Bild entstanden, das ich kürzlich von meinem japanischen Freund und Austauschschüler erhalten habe.

Ich bin dankbar für Freundschaften, die ich mit drei meiner damaligen Klassenkameraden bis zum heutigen Tage pflegen darf.

Begeisterte Grüße in den weltverändernden Tag der Reformation (FETTES Hallo an Martin Luther) schickt Euch

Euer Rainer.




Dear readers,

exactly 34 years and 25 days ago, that picture was taken and recently sent to me by a Japanese classmate who used to live in Germany for about a year at that time.

While pondering and reflecting on this, I sense deep joy and gratefulness for three friendships I am privileged to have.

Excited greetings into the day of reformation (BIG shout out to Martin Luther) from

Rainer.

Thursday, October 27, 2016

Das zweite ZUHAUSE für uns als Familie seit exakt 10 Jahren. | This has been the second HOME of us as a family for exactly 10 years now.

In diesen Tagen dürfen wir auf 10 bewegte Jahre am Bodensee und in unserem 'zweiten Zuhause' zurückblicken. 
Welch' eine spannende Reise wir bisher in diesem Vierländereck erfahren durften...

Rainer & Kerstin.



In these days, we are delighted to look back and celebrate our 10-years-anniversary of living at 
Lake Constance - and to be part of our 'second home'. 

What a journey it has been so far in this region connecting four countries.

Rainer & Kerstin.



(Oktober 2006: kurz vor unserem Umzug von Berlin nach Konstanz ; 
This picture was taken around Oct '16, short before moving from Berlin to Constance.)

Wednesday, September 14, 2016

Narzissmusfalle.

Liebe/r Leser/in,

immer wieder werden wir auf weitere Buchempfehlungen angesprochen - hier ist eine weitere für Dich.
Wir haben dieses Meisterwerk vor Anfang September 2016 selbst gelesen und sind überwältigt von den Veränderungen, die es seitdem bereits ausgelöst hat.
Zahllose Vorhänge sind in unseren eigenen Leben inzwischen gefallen und wir genießen die zunehmende Freiheit, die uns die damit verbundenen Erkenntnisse bringen.

Unser herzlichster Dank gilt dem begnadeten Autor Reinhard Haller.

Mit Freude teilende Grüße von

Rainer mit Kerstin.

P.S.: Denke beim Kauf daran, den evtl. etwas unbequemeren Weg zu wählen und Deinen lokalen Buchhändler zu unterstützen. Wir rufen beispielsweise immer dort direkt an, bestellen und holen unsere bestellten Bücher innerhalb der darauffolgenden 14 Tage ab. Danke.


Klappentext:

"Warum macht er das? 
Wie meint sie das?
Glauben Sie wirklich, dass Sie das Verhalten von Menschen durchschauen können? 

Oder fragen Sie sich auch manchmal, was Menschen dazu antreibt, eine Bühne zu betreten, Höchstleistungen zu vollbringen, vor Wut zu erblinden, um Aufmerksamkeit zu betteln, unerbittlich zu schweigen, sich gekränkt und beleidigt abzuwenden oder manipulativ die Fäden aus dem Hintergrund zu ziehen?
Im rechten Maß unerlässlich für die Entwicklung eines gesunden Selbstwerts, für Leistung und Kreativität, bildet der Narzissmus im Übermaß die Basis von Kränkungen, Neurosen, Gier und Konflikten. Der Narzisst ist nicht nur der, der Erfolge feiert und Lob wie die Luft zum Atmen braucht, sondern auch der anstrengende Energiesauger, der stille Leider, im schlimmsten Fall der Psychopath.
Wie erkennt man Narzissten, was sind ihre Motive und wie kann man sich vor ihnen schützen?"





Dear readers,
from time to time, we get asked by our readers on further book recommendations we can give - this is another one we can pass on right now. Unfortunately, this release doesn't seem to exist in English language. It is basically about the trap of narcissism, to know what it is, to figure out to which part narcissism is ruling the own personality and to find out how to deal with it regarding oneself and other people as best as possible.

In a nutshell:
The author absolutely nailed it. Thank you tons, Reinhard Haller.

With joy sharing greetings from 

Rainer with Kerstin

P.S.: When buying, think of supporting your local bookstore by choosing the slightly less convenient way. We, as an example, order at our local dealer by calling them and pick it up within the next 14 days. Thank you.


Blurb:

Why does he do this?
How does she mean?
Do you really think that you can see through people's behavior?
Or you wonder sometimes what drives people to enter a stage to deliver maximum benefits to blind rage to beg for attention, inexorably to mention to turn away mortified and offended or manipulative to pull the strings from behind the scenes?
In the right measure essential for the development of healthy self-esteem, for performance and creativity, the narcissism forms in excess of the base insults, neuroses, greed and conflict. The narcissist is not only celebrating successes and praise as the air we breathe needs, but also exhausting energy suckers, the silent Unfortunately, in the worst case the psychopath.
As seen narcissists, what are their motives and how you can protect yourself from them?

Friday, August 26, 2016

...ab ins Kino... | ...off the movies...

...nur noch drei Wochen - und dann ab ins Kino... | 
...three more weeks to go - let's go to the movies...


Thursday, July 28, 2016

Xletix

Soso - wir haben die Herausforderung, einen Hindernislauf auf 2.000m Höhe bei stürmischem Regen meistern zu wollen, angenommen und bewältigt. 

Welch' unvergessene Zeit mit sechs weiteren MitstreiterInnen Robbie, Tränk, Sylvana, Krissi, Uta und Aaron.

Rainer.







Challenge accepted and completed - Xletix Tirol 2016. 
What an unforgettable memory with my team existing of Robbie, Aaron, Fränk, Krissi, Sylvana and Uta.

Rainer.

Saturday, June 18, 2016

11

Vielen Dank für 11 Jahre in Einheit, geliebte Kerstin.


Dein 
Rainer.

👑💍⛪️ 




Grateful for 11 years in unity, beloved Kerstin.

Faithfully, 

Rainer.


👑💍⛪️ 


Graçias por 11 años en unidad, quérida Kerstin.

Embracos grandes,

Rainer.

👑💍⛪️ 


Un merci grand pour 11 ans, chère Kerstin. 


Friday, April 29, 2016

Überstunden. | Overtime hours.



You do not perform the most important hours of overtime at work. 
But here:
At the most important spot in the world.

Monday, April 25, 2016

Zuhause. | Home.

...dies findet 100m entfernt von unserer Haustüre statt - auch nach den 8 Jahren, seitdem wir hier lieben dürfen, sind wir immer wieder aufs Neue von Seiner Schöpfung erstaunt und überwältigt...

...this is happening 100m away from our doorstep - we are still in awe and overwhelmed by His Creation...even after all those 8 years we are privileged to live here.











Monday, April 18, 2016

XletiX











Liebe LeserInnen,

um einander baldmöglichst kennenzulernen bzw. wiedersehen zu können, muß man Anlässe schaffen...wie wärs mit Deiner Teilnahme bei XletiX ?

Wir werden an der mittleren Strecke, Distanz M, teilnehmen - hier ein Überblick über die bevorstehenden Hindernisse.

Falls Du Böcke haben solltest, dann melde Dich (und weitere Freunde) für den 29. Juli 2017 in Tirol bis spätestens 30. November mit Frühbucher-Rabatt an - ein paar andere Freunde und wir sind bereits angemeldet.
Wichtig ist, daß Du die Option 'Einem Team beitreten' anklickst und dann das Team 'Bodensee läuft...' und die M-Distanz am Samstag mit der Startuhrzeit um 11 Uhr auswählst...wäre doch schick, oder?!

Nach heutigem Stand werde ich mit Familie anreisen und dies vor Ort mit einem geschmeidigen Wochenende (oder sogar längerem Zeitraum) verbinden.

Auffi, pack' mers!

Rainer.




"If you would like to quit, remember yourself why you started!"
Check out this sports challenge and sign up via www.XletiX.com by choosing 'join a team' and picking 'Läuft...' so we can enjoy a crazy adventure on 2.000 m height in Tirol, Austria.

Are you in?

and distance M to join for Saturday, 29 July at 11 am.

Excited greetings for the training and the run from

Rainer.


Friday, April 15, 2016

Unser neu entworfenes Familienwappen. | Our newly developed family crest.

Liebe Familie, liebe Verwandtschaft, liebe Freunde, liebe Leser,

es ist soweit - unser eigenes Familienwappen ist entworfen.
Wer mehr zu Hintergrund und Inhalt erfahren möchte, kann uns gerne kontaktieren.

Mit lieben Grüßen in die Aprilmitte von

Rainer & Kerstin.
Dear family, relatives, friends and readers,

the time has come - our new and very own family crest has been developed and finalized.
For the ones of you who are interested in finding out more on the 'what' and the 'why' of this crest, 
is most welcome to contact us.

With warmest greetings into mid April from

Rainer & Kerstin.


Sunday, February 28, 2016

Verabredung. | Date.

Liebe Leserschaft,
auch wenn es uns schwer fällt - diesen Beitrag werden wir aufgrund des Umfangs vorerst nur in englischer Sprache veröffentlichen. Deshalb: Überwindet Eure Scheu und gebt Euer Bestes - oder lasst ihn Euch von einer anwesenden Person übersetzen - es lohnt so sehr.
In Hoffnung auf Euer Verständnis (im doppelten Sinne) grüßen
Rainer & Kerstin.
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 After 21 years of marriage, my wife wanted me to take another woman out to dinner and a movie. She said, “I love you, but I know this other woman loves you and would love to spend some time with you.” 
The other woman that my wife wanted me to visit was my mother, who had been a widow for 19 years, but the demands of my work and my 3 children had made it possible to visit her only occasionally. 
That night I called to invite her to go out for dinner and a movie. 
“What’s wrong, are you well?” she asked. My mother is the type of woman who suspects that a late night call or surprise invitation is a sign of bad news. 
“I thought that it would be pleasant to spend some time with you,” I responded. “Just the two of us.” 
She thought about it for a moment, and then said, “I would like that very much.” 
That Friday after work, as I drove over to pick her up I was a bit nervous. When I arrived at her house, I noticed that she, too, seemed to be nervous about our date. She waited in the door with her coat on. She had curled her hair and was wearing the dress that she had worn to celebrate her last wedding anniversary. She smiled from a face that was as radiant as an Angel’s. “I told my friends that I was going to go out with my son, and they were impressed,” she said, as she got into the car. “They can’t wait to hear about our meeting.” 
We went to a restaurant that, although not elegant, was very nice and cozy. My mother took my arm as if she were the First Lady. After we sat down, I had to read the menu. Her eyes could only read large print. Half way through the entries, I lifted my eyes and saw Mom sitting there staring at me. A nostalgic smile was on her lips. “It was I who used to have to read the menu when you were small,” she said. “Then it’s time that you relax and let me return the favor,” I responded. 
During the dinner, we had an agreeable conversation — nothing extraordinary but catching up on recent events of each other’s life. We talked so much that we missed the movie. As we arrived at her house later, she said, “I’ll go out with you again, but only if you let me invite you.” I agreed. 
“How was your dinner date?” Asked my wife when I got home. 
“Very nice. Much more so than I could have imagined,” I answered. 
A few days later, my mother died of a massive heart attack. It happened so suddenly that I didn’t have a chance to do anything for her. Some time later, I received an envelope with a copy of a restaurant receipt from the same place where mother and I had dined. An attached note said: “I paid this bill in advance. I wasn’t sure that I could be there; but nevertheless I paid for two plates — one for you and the other for your wife. You will never know what that night meant for me.” 
“I love you, son.” 
At that moment, I understood the importance of saying in time: “I love you,” and to give our loved ones the time that they deserve. Nothing in life is more important than your family. Give them the time they deserve, because these things cannot be put off till “some other time.”
Source: 'The Daily Headline', Published on February 25, 2016 - http://thedailyheadline.com/his-wife-of-21-years-made-him-take-another-woman-to-dinner-this-is-priceless on 28 February 2016


Tuesday, February 23, 2016

Erziehung. | Education.

Was Kinder heute wirklich brauchen.


Vier Haltungen sind es, die sich Kinder von ihren Eltern wünschen, sagt Pädagoge Jan-Uwe Rogge. Vergleiche mit anderen Kindern, Überbehütung und ständige Beobachtung gehören da nicht dazu.
„Erziehung hat mit Lachen zu tun“, sagt Jan-Uwe Rogge – und kein Erziehungsredner könnte diese Botschaft besser vermitteln als er. Rogge zitiert den Pädagogen Pestalozzi aus dem Jahr 1778:
„Lache dreimal am Tag. Über dich, lass das Kind lachen und lacht gemeinsam! Seid nicht immer so pädagogisch wertvoll!“
Die hunderten Eltern, die Rogges Vortrag lauschen, lachen Tränen. Endlich ein Experte, der erfrischend direkt und humorvoll anspricht, was Eltern hören wollen und sollen: was Kinder abseits von allem angeblich „pädagogisch Wertvollen“ wirklich brauchen.
„Du hast das Kind, so wie es ist – und das gilt es anzunehmen. Auch du musst dich so annehmen, wie du bist. Erziehung hat nichts zu tun mit ziehen, sondern mit Beziehung“, sagt Rogge. In der chinesischen Pädagogik gibt es ein Sprichwort: Du schaust dem Gras beim Wachsen zu. Du ziehst nicht am Grashalm, denn dann reißt du ihn meistens aus.
Der Pädagoge arbeitet seit Jahren mit Eltern und Kindern in der Erziehungsberatung. „Wenn ich Kinder frage: Was wünscht ihr euch?“, sagt Rogge, dann gebe es vier Dinge, die sie sich von ihren Eltern wünschen.

1. Nehmt mich an, wie ich bin.

„Was ich so schön finde: Der Petrus da oben, der für die Vergabe der Kinder auf der Welt verantwortlich ist, hat mit einer unnachahmlichen Treffsicherheit das passende Kind für die passenden Eltern. Nur meistens passt’s den Eltern nicht“, bringt Rogge seine Zuhörer zum Lachen. Eltern dürfen darauf vertrauen, dass sie das für sie passende Kind bekommen.
Diese Botschaft weiß Rogge überspitzt zu vermitteln: „Kennen Sie so Power-Eltern, so pädagogisch hyperaktive? Solche Eltern bekommen meistens als erstes Kind eine Schnecke. Eine Schnecke, die einfach nur so sitzt. Und denkt, wenn hier alle so rennen wie meine Eltern, drehen alle durch! Die einzige Person, die hier ruhig ist, bin ich. Diese Schnecke sitzt da…und schaut…sieht in drei Metern Entfernung einen Orangensaft…und denkt, der würde mir schmecken, dieser Saft. Doch bis ich als Schnecke dort bin, ist Weihnachten…“ Was nach einer Anekdote klingt, hätte Rogge auch wissenschaftlich erklären können, sagt er – „aber dann hätten Sie’s zuhause wieder vergessen.“ Die Botschaft an die Eltern also: Ich habe das Kind, so wie es ist – und so darf ich es annehmen.
„Nehmt mich an, wie ich bin“ heißt auch, dem Kind keine Rollen zuzuschreiben. Solche Rollenzuschreibungen klingen wie: „Paula ist ein Einzelkind. Ein Einzelkind!“ Oder: „Robert ist unser Sorgenkind!“
Man müsse Kindern nur lange genug Rollen zuweisen, dann würden sie die auch erfüllen. Manche kommen ihr Leben lang nicht aus der Rolle heraus.
„Du brauchst an diesem Kind nichts wiedergutzumachen“, betont Jan-Uwe Rogge vor den Eltern. Es gebe einen Satz, der ihm immer wieder zeige, dass das noch nicht gelungen ist: „Ich will doch nur dein Bestes.“ Wie klingt das für Kinder? Ein 10-Jähriger hat es mit einer Aussage deutlich gemacht: „Herr Rogge, meine Mama will mein Bestes. Was bleibt dann für mich?“

2. Vergleicht mich nicht immer.

„Vergleiche nie ein Kind mit einem anderen, es sei denn, mit sich selbst“, hat Pädagoge Pestalozzi gesagt. Rogge ergänzt: „Jedes Kind kommt in seinem Tempo in diese Welt – und es will in diesem Tempo getragen werden.“ Wenn Mütter sich am Spielplatz treffen, über ihre Kinder reden und sie vor allem vergleichen, machen sie sich selbst das Leben schwer. „Manche Kinder schlafen von Anfang an durch. Manche eben nicht!“, betont Rogge.
Erziehung ist nicht die Vorbereitung auf das Leben, Erziehung ist das Leben selbst. Im Hier und Jetzt.

3. Beobachtet mich nicht immer.

Kinder wünschen sich Räume, wo sie alleine sein können. „Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit?“, fragt Jan-Uwe Rogge die Eltern. Und gibt die Antwort gleich selbst: „Da gab’s Büsche. Und dahinter lag die Kinderrepublik.“
Gar nicht leicht in einer Zeit, in der Kinder so gerne verglichen, diagnostiziert und beobachtet werden – und das ständig. „Sie machen das doch gut“, sagt Jan-Uwe Rogge zu den Eltern, „aber Kinder haben es schwer heute. Es gibt ja noch Büsche, aber heute steckt in jedem Busch eine Mutter… Kinder sind ständig unter Beobachtung, man gibt ihnen keinen Raum mehr.“ So erzählt der siebenjährige Frederik: „Wenn Papa und Mama sich nur öfter ansehen würden, dann würden sie mich nicht immer sehen!“

4. Kümmert euch auch um euch selbst.

Im Kinderlied „Hänschen klein“ sieht Jan-Uwe Rogge alle Punkte vereint. In diesem Volkslied, das im Original die Ablösung eines Kindes vom Elternhaus beschreibt, erkennt Rogge auch Weisheiten für eine Kindheit, die Kinder stark macht. Das Lied beginnt mit:
„Hänschen klein geht allein.“
„Hänschen geht! Er wird nicht gefahren. Er geht allein! Oder mit Freunden!“, Rogges Stimme überschlägt sich beinahe, so bedacht ist er darauf, diese Phrase zu betonen. Er sei doch schön, dieser Schulweg, auf dem ein Kind gemeinsam mit anderen etwas erleben kann, weil es nicht mit dem Auto hingebracht wird.
Kinder wollen miteinander reden, miteinander zu tun haben, von Gleichaltrigen lernen – ohne dabei beobachtet zu werden.
„In die weite Welt hinein.“
Das Kind will eigene Erfahrungen machen. Es ist schön, dass es Vater und Mutter gibt, sie sind der Hafen. Doch das Kind will sich im offenen Meer austoben, es kommt in den Hafen zurück, wenn ihm danach ist.
„Stock und Hut steht ihm gut.“
Jedes Kind braucht Behütung, wenn es in die Welt hinausgeht. Allerdings eine, die ermutigend ist und klingt wie: Du schaffst es! Mach’s gut! Bis später! Heute sind viele Kinder überbehütet.
„Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr.“
„…und ich denke, dass das in Ordnung ist, man darf weinen!“, sagt Rogge. Abschiedstränen seien notwendig, für Eltern sei es ja schwer: „Nach der fünften Kindergartenwoche ist aus Hänschen Hans geworden.“
„Wünscht ihm Glück.“
Eltern haben die Aufgabe, dem Kind Kraft und Zuversicht für den Lebensalltag zu geben. In der Erziehung helfe dafür eine Haltung der Dankbarkeit und der Demut. „Sei dankbar, dass du dieses Kind hast. Kinder sind Geschenke“, betont Rogge. Es gebe bloß zwei „hammerharte Phasen“, in denen die Dankbarkeit auf die Probe gestellt wird: das Trotzalter und die Pubertät…
Um Demut zu verstehen, brauche man nur an das Gleichnis vom verlorenen Sohn zu denken. Darin verspielt der Sohn sein gesamtes Erbe. Als er als armer Mann zum Vater zurückkehrt, wird er mit offenen Armen empfangen und es wird zu seinen Ehren gefeiert!
„Es ist einfach, Kinder anzunehmen, wenn sie funktionieren“, weiß Rogge. „Demut heißt, den 3-jährigen Felix auch anzunehmen, wenn er bei Billa schreiend an der Kassa liegt.“
In einem solchen Fall muss ein Elternteil sagen: „Das ist mein Kleiner, den kenn ich. Ich kenn ihn auch anders, aber so ist er auch…“
Rogge fasst zusammen: „Was Kinder heute brauchen, sind Eltern, die sich so annehmen, wie sie sind. Wenn sie das können, können sie auch ihre Kinder annehmen, wie sie sind.“
Jan-Uwe Rogge ist Bestsellerautor zahlreicher Erziehungsbücher und vielzitierter Erziehungsexperte. Beim Jako-o-Familienkongress referierte er zum Thema „Was Kinder und Jugendliche heute brauchen“.

Quelle: http://www.meinefamilie.at/erziehung/elternsein/jan-uwe-rogge-was-kinder-brauchen, 23. Februar 2016