Sunday, December 23, 2012

Es ist ein Sohn geboren. | The Son is born.

Liebe Familien, Freunde und LeserInnen,

nach der momentanen Devise "Es ist ein Sohn geboren..."* schicken wir Euch mit dieser Momentaufnahme ganz liebe Grüße in den vierten Advent.
Euch und Euren Familien wünschen wir ein besinnliches, freudiges und unvergessliches "Geburtstagsfest". 

Hoch soll ER leben.

Eure Familie Knaack.


Dearest families, friends and readers,

this snap-shot is to send our warmest Advent's greetings - true to the current motto "The Son is born...".*
May you and your families be celebrating the most glorious, joyful and unforgettable "birthday party" ever - merry CHRISTmas.

Your Knaack family. 

* Komplett sichtbar ~Ende Mai. | * Fully visible ~end of May.

 

Friday, December 14, 2012

Heimkehr. | Coming home.

[English version see below.]
Liebe Familien, Freunde und Bekannte,

das Schönste am Reisen ist ... die Heimkehr:

Seit Montag hat uns unsere deutsche Heimat wieder - das Jahr ist vorbei, die Rüstzeit abgeschlossen und das Resultat greifbar. Viele liebgewonnene, in Gebeten, Worten und Finanzen unterstützende Freunde und Weggefährten in vier Ländern, drei weltverändernde Kirchen mit ihren Pastoren und Leitern, drei Gastgeber-Familien, ein frisch entworfenes Mentorenprogramm inkl. Training, ein einzigartiges Lehrbuch, zwei Autoren, eine Übersetzerin, eine Lektorin, eine Videoclip-Editiererin, eine Designerin, eine Webdesign-Firma, drei Konferenzen, eine Staaten-weite Kampagne, eine weitere Fehlgeburt gepaart mit wachsendem Glauben und unerwarteteten Momenten haben all' dies ermöglicht.

"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel"...somit sind wir voller Erwartung für das, was für das kommende Jahr vorbereitet ist.

Genießt die gesegnete Adventszeit als Vorbereitung auf das große Geburtstagsfest und lasst uns wissen, was in Euren Leben momentan dominiert.

Rainer & Kerstin.



Dear families, friends and acquaintances,

the best of travelling is ... coming home:

Since Monday, we have touched ground in our home country - a year has passed, our setting period is finished and its results have become tangible.

Many in prayer, words and finances supporting friends and companions in four countries, three world-changing churches with their pastors and leaders, three hosting families, a freshly developed mentorship program incl. training, a unique book on education, two authors, one translator, one editor, one video clip cutting person, one designer, one website agency, three conferences, a state-wide campaign, another miscarriage in combination with tons of faith and unexpected fun have made all this possible.

"After the game is before the game".. this is why we are full of expectations of what has been planned for us during the year ahead.

Enjoy the season of advent as the preparation for the big birthday celebration and let us know what currently dominates your lives!

Rainer & Kerstin.

Saturday, December 08, 2012

Wann hattest Du Dein letztes Rendez-vous? | When have you had your last date?

Die aktuelle Situation von Ehe und Familie sieht in den westlichen Industrieländern ziemlich ähnlich aus - und widerspricht sich gleichzeitig: 
Gemäß eines kürzlich erschienenen Artikels wünschen sich 90% aller Deutschen eine erfüllte Partnerschaft, im Durchschnitt hält ein Ehebund aber nur noch 14 Jahre an. 
Jede zweite Ehe wird geschieden, in der Hälfte der Scheidungsfälle sind Kinder betroffen. 

Mitunter deshalb lieben wir, was wir tun und trafen uns in den vergangenen drei Tagen mit Pionieren, Weltveränderern und Champions aus ganz USA auf einem "digitalen Trainingslager", um neue Wege des Rendez-vous für Paare zu kreieren. 
Dieses (englischsprachige) Filmchen zeigt ein Beispiel aus dem Bereich "Datenight" und beschreibt in Kürze, was uns in der Zukunft erwarten wird und worin wir in den vergangenen Monaten in Florida investiert haben.

Fazit: 
Gesunde, starke Ehen und Familien = Fundament einer gesunden Gesellschaft. Künftig mit ein bißchen digitaler Würze...

Rainer & Kerstin.


The current situation about marriage and family is in all Western societies very similar - and contradicts at the same time:
A recent published article shows that 90% of all Germans longs for a fulfilling parnership, whereas today's marriage only lasts 14 years on average. 
Every second marriage ends in divorce of which half impact children.

This is one of the reasons why we love to do what we do and spent the last three days with pioneers, world changers and champions of whole USA on a digital boot camp to find additional ways of the essential "Datenight" for couples.
This film clip describes briefly what will happen in the future and how we have spent a lot of our time being in Florida to support this movement behind the scenes.

Bottom line: 
Healthy, strong marriages and families = foundation of a healthy society. In future with a bit of digital spice on top...

Rainer & Kerstin.

Sunday, December 02, 2012

Windei. | Blighted Ovum.

[Scroll down for English version]
Liebe Familiien, Verwandte, Freunde, Bekannte und Unbekannte,

vermutlich erinnert Ihr Euch an den Artikel "Warum verstecken?" vom 15. Februar 2012, in dem Kerstin ihr Befinden während der Schwangerschaft schilderte.
Nachfolgend schreibt sie, wie es ihr seitdem damit ergeht. 

Ermutigte Grüße in die weltweite Runde schicken

Rainer & Kerstin.

P.S.: Die englischsprachige Veröffentlichung ist im Online-Magazin "She Loves" zu finden.

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Dear families, relatives, friends, acquaintances and unknown readers,

you probably remember the article "Why hyde?" that was published on 15 February 2012 in which Kerstin shares her condition during her pregnancy
In the following lines she shares how she has been coping with this situation since. 
The article in English language can be found in the online-magazine "She Loves".

Encouraged greetings into this world send

Rainer & Kerstin.




 
Er wird Dir die Wünsche Deines Herzens erfüllen, sagt die Bibel. Was aber, wenn meine Wünsche nicht erfüllt worden sind?


Am 15. Februar 2012 verließ ich meine Komfortzone und berichtete unserer Leserschaft von meiner Schwangerschaft. Dabei fühlte ich mich verängstigt, nachdem wir schon drei Kinder inklusive eines Kindes im 9. Monat verloren hatten. Aller Welt von meiner Schwangerschaft zu berichten, kostete mich einerseits viel Mut, andererseits wußten wir von mehreren Freunden in verschiedenen Ländern, die mich im schlimmsten Falle auffangen würden. Dieser Fall trat ein.

Kurze Zeit nach Verfassen dieses Artikels wurden mein Ehemann Rainer und ich zu unserer ersten Ultraschalluntersuchung eingeladen, zwischenzeitlich ist dies ein sehr herausforderndes Ereignis für mich. Zu viele tote Kinder und unangenehme Blicke der Ärzte sind mir zwischenzeitlich widerfahren.

Leblos
Wir hofften, ein Baby zu sehen, stattdessen waren nur zwei leere Fruchtblasen zu erkennen. Kein Kind, kein Herzschlag.
Der Arzt bot Worte der Hoffnung an und sagte “Es könnte einfach zu früh sein, um bereits etwas erkennen zu können”, gleichzeitig mußte er aber auch die wahrscheinlichere Wahrheit aussprechen und fügte hinzu “Wahrscheinlich ist es eine weitere Fehlgeburt.”
Wir verließen die Arztpraxis und Tränen liefen meine Wangen hinunter als ich zu Gott schrie:
“Warum kann ich keine unkomplizierte Schwangerschaft wie so viele andere Frauen haben?”

Im nächsten Schritt überprüften wir meinen Schwangerschaftshormonspiegel. Insgesamt waren drei Bluttests im 48-Stunden-Intervall notwendig. Sollte mein Hormonspiegel über die drei Male hinweg ansteigen, wäre die Schwangerschaft überlebensfähig; sollte der Hormonspiegel sinken, würde ich mich der Realität einer weiteren Fehlgeburt stellen müssen.
Während dieser Woche waren meine Emotionen total durcheinander bis wir schließlich die Blutergebnisse erhielten: mein Hormonspiegel ist gesunken. Dies war für mich inakzeptabel. Alle körperlichen Anzeichen sagten mir, daß ich weiterhin schwanger bin: in regelmäßigen Abständen mußte ich mich übergeben, meine Oberweite und mein Bauch wuchsen immer weiter.

Meine Hebamme überwies mich zu einem Frauenarzt. An dem Tag, an dem ich den Termin wahrnahm, ließ sich nicht mal mehr mein Hosenknopf schließen. Das Gespräch war für uns ernüchternd. Der Arzt betrachtete das Bild auf dem Ultraschallmonitor und glich dies mit meinen Hormon-Testergebnissen ab. Er stellte eine Fehlgeburt fest und bot zwei Möglichkeiten an: wir könnten die Fehlgeburt durch das Einnehmen von Medikamenten einleiten oder wir lassen eine Ausschabung in der Klinik vornehmen.

Solange ich mich schwanger fühlte, war ich nicht gewillt aufzugeben und eine vierte Fehlgeburt zu akzeptieren - ebenso wenig mein Ehemann Rainer. Gott wirkt durch Wunder; warum nicht auch durch mich?
Wir beide erklärten dem Arzt, daß wir Hoffnung hätten und weiterhin für das Eintreten eines Wunders im Gebet einstehen werden, solange mein Körper Schwangerschaftsanzeichen aufzeigt. Der Arzt reagierte auf eine freundliche Art, anhand seiner Körpersprache konnten wir jedoch erkennen, daß er unsere Einstellung als verrückt angesehen hatte.

Durchhalten
Während der darauffolgenden Wochen wurde ich getragen - von meinem Ehemann und den phantastischen Frauen meiner Kirche. Sie standen mit mir ein und beteten unaufhaltsam für ein Wunder. An manchen Tagen war ich davon überzeugt, daß Gott meinen Herzenswunsch nach einem Baby erfüllen wird - an anderen Tagen zweifelte ich an Gott.
Während den Höhen und Tiefen stellte ich mein Leben auf diese Bibelstelle:
Gebt diesen Glaubensmut jetzt nicht auf! Er wird einmal reich belohnt werden. Ja, was Ihr nötig habt, ist Standhaftigkeit. Denn wenn Ihr unbeirrt Gottes Willen tut, werdet Ihr einmal erhalten, was Er Euch zugesagt hat.” -Hebräer 10, 35-36 (NGÜ)
Mein Glaube wurde ein weiteres Mal auf den Prüfstand gestellt und meine Beziehung zu Jesus hing an einem seidenen Faden.

Am 16. März hatten wir unsere nächste Ultraschalluntersuchung. Wir klammerten uns an unserem unsichtbaren Glauben fest, aber das Ergebnis war erschütternd: keine Schwangerschaft.
Diese Art von Fehlgeburt ist ein sogenanntes "Windei" (englisch: "blighted ovum"). Davon hatte ich zuvor noch nie gehört. Der Körper glaubt weiterhin, daß eine Schwangerschaft vorliegt - aber das Embryo wächst nicht weiter. Oftmals kann es mehrere Wochen andauern bis der Körper erkennt, daß der Fötus nicht mehr am Leben ist. Mein Körper schien mehrere Monate bis zu dieser Erkenntnis benötigt zu haben.

Diese Woche werde ich niemals vergessen. Ím Laufe von sieben Tagen verstarb meine Schwiegermutter, wir verloren unser viertes Kind und wir wurden mit einer Überschwemmung in unserer Wohnung überrascht als wir von dem Ultraschall-Termin zurückkehrten.

Warum lässt Gott in meinem Leben so viele herzzerbrechende Momente zu? Was soll ich daraus lernen? Weshalb erfüllt Gott meine Herzenswünsche nicht? Diese Fragen schlugen solange heftigst auf meinen Verstand ein bis ich nicht mehr gewillt war, zu solch' einem "schlechten Vater im Himmel" zu beten.
Aber je mehr ich meine Beziehung mit Jesus vernachlässigte, umso mehr verschlechterten sich meine Umstände. Ich suchte nach Hilfe und fand diesen Abschnitt in 5. Mose 30,19-20
Himmel und Erde sind meine Zeugen, dass ich Euch heute vor die Wahl gestellt habe zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Wählt das Leben, damit Ihr und Eure Kinder nicht umkommt! Liebt den Herrn, Euren Gott und hört auf Ihn! Haltet Ihm die Treue! Dann werdet Ihr am Leben bleiben und in dem Land wohnen, das der Herr Euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob versprochen hat.”
Diese Bibelstelle war mein Weckruf: der Zugang zum Leben ist tatsächlich eine Wahl und kein Gefühl. Ja, ich war verletzt und verärgert. Aber ich erkannte, daß ich mein Leben und insbesondere meinen Glauben nicht auf meinen Gefühlen aufbauen kann.

Es vergingen mehrere Wochen bis ich endlich in der Lage war, mich für den Glaubensschritt zurück zu Gott zu entscheiden. Sobald ich wieder zu beten begann, war es Ihm möglich, mein Herz zu heilen und mich durch den Schmerz zu tragen.

Gott zu vertrauen ist eine Entscheidung. Weiterhin haben wir auf dieser Welt keine Kinder, aber Gott kennt alle Pläne für mein Leben und Gottes Pläne sind weiterhin gut. In einer Welt des Leidens liegt die Entscheidung in meiner Verantwortung, Gott in jeder Situation zu vertrauen.

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Liebe Leserinnen, als Kerstin wüsste ich gerne:
  • Ist es Dir schon einmal so vorgekommen, als ob Deine Beziehung zu Jesus nur noch an einem dünnen Faden hängen würde?
  • Wie warst Du daraufhin in der Lage, Dein Vertrauen wieder zu Ihm aufzubauen?