Ist das Leben nicht eher durch Ereignisse bestimmt? Sie können wir benennen, von ihnen erzählen wir am Abend. An ihre Begebenheiten erinnern wir uns, wenn wir zurückschauen.
Bedenken wir aber: Unterschiedliche Menschen erleben dieselbe Situation und haben doch einen anderen Eindruck von ihr, weil sie die Dinge verschieden bewerten. Folglich sind sie auch von anderen Gefühlen durchflutet. Der eine bezeichnet seine Kindheit als karg, die andere, aus derselben Familie stammend, als erfüllt. Die eine spricht mit Bitterkeit von der Arbeit bei Firma XY, der Andere ist dankbar und zufrieden – auch wenn die Bedingungen ähnlich sind. Die Erkenntnis, die uns Ralph Waldo Emerson im heutigen Spruch anbietet, erweitert unsere Freiheit.
Wir sind nicht mehr hilflose Opfer der Umstände, sondern können selbst bestimmen, wie wir mit unserer Biographie umgehen. Sehen wir Probleme als gemeine Schläge des Schicksals oder gar als Strafen Gottes, die einfach hinzunehmen sind, oder können wir Lernchancen erkennen, die, wenn ergriffen, unsere Entwicklung begünstigen? Unser Denken hat enorme gestalterische Kraft.
Nützen wir sie bewusst!?
Bezugsquelle: Impuls-Kalender
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