Ein Humorist sagte einmal, er gehe gern auf dem Friedhof spazieren, wenn er seine düsteren Gedanken vertreiben und den Blick nach vorne wenden wolle: schließlich liege dort unser aller Zukunft.
Das klingt zynisch, ist es aber nicht.
Wir können gelassener werden, wenn wir uns der Endlichkeit der Existenz bewusst werden. Wir müssen uns nicht mehr sinnlos abkämpfen. Erwerben wir die Fähigkeit loszulassen, denn geben wir jene Verbissenheit im Streiten auf, die mehr zerstört als nützt. Wir werden menschlicher, wenn wir den Wert und die begrenzte Dauer unserer Lebenszeit realistisch einzuschätzen lernen. Das tut nicht nur unseren Mitmenschen gut, sondern auch uns selbst. Es erhöht die Lebensqualität, wenn man den Glauben gehen lässt, alles drehe sich nur um einen selbst – und die Welt bliebe stehen, wenn man einmal nicht mehr ist.
Damit kein Missverständnis aufkommt: dennoch sollte man immer bemüht bleiben, das eigene Leben in ethischer Verantwortung zu führen und im Handeln das Beste zu geben.
Dazu gehört, sofern wir unsere Zeit auf Erden optimal nutzen möchten:
das Streiten auf Wichtiges zu beschränken.
Quelle: Impuls-Kalender
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