Wednesday, December 15, 2010

Geh' Wege, die noch niemand ging?!

"Geh’ nicht nur die glatten Strassen!
Geh’ Wege, die noch niemand ging,
damit du Spuren hinterlässt
und nicht nur Staub."
Antoine de Saint-Exupéry


Ist es immer gut, wenn jemand etwas Originelles tut und die eigene Kreativität auslebt?
Falls die neuen Wege in einer Haltung der Achtsamkeit und aus guten Gründen beschritten werden, bestimmt.

Es schenkt Freiheit, wenn man die Geleise gedankenloser Routine verlässt. Geschieht das Abgehen vom erprobten Pfad jedoch nur aus Trotz oder um Aufmerksamkeit zu erregen, so muss die Bewertung zwiespältiger ausfallen.

Man muss nicht in jedes Fettnäpfchen treten, nur weil da noch Platz für den individuellen Fußabdruck ist.

Im Tiefschnee kann man weithin sichtbar spuren, aber auch von einer selbst ausgelösten Lawine verschüttet werden. Manche markierten Wege sind geräumte Schneisen durch Minenfelder, auch im übertragenen Sinn.

Vorgehensweisen und Methoden, die sich bewährt haben, selbst ebenfalls zu benutzen, das ist nicht feige oder phantasielos, sondern klug. Es braucht nicht jede/r das Rad neu zu erfinden.

Der Tannenbaum, den wir zum Weihnachtsfest schmücken, muss sich nicht von allen bisherigen durch krampfhafte Kreativität abheben – es genügt doch vollkommen, wenn etwas Schönes immer wieder neu Wirklichkeit wird.

Bezugsquelle: Impuls-Kalender

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